Das kommt drauf an, welche Rolle du hast. Bist du „nur“ einfaches Mitglied oder Interessierte/r, kommen durch die Gründung einer Struktur ein paar Möglichkeiten, aber keine weiteren Pflichten auf dich zu. Natürlich freuen sich alle, wenn du mit anpackst, aber solange du keine Versprechen gibst, kann niemand Ansprüche an dich stellen – jede/r entscheidet selbst, wie viel Engagement für sie oder ihn richtig ist und welche Formen das annimmt.
Die einzige Ausnahme sind natürlich die Beitragspflichten, die man als reguläres Mitglied einer Partei hat – das regelt die jeweilige Parteisatzung, in aller Regel gibt es aber vertretbare Beitragssätze und Ermäßigungen für Gering-/Garnichtverdiener/-innen. Und zur Not kannst du ja jederzeit auch wieder austreten! Bei vielen Ortsverbänden ist die inhaltliche Mitarbeit schließlich auch ohne Mitgliedschaft möglich (s.o.).
Als gewähltes Führungsmitglied eines neuen Ortsverbandes stellen sich natürlich schon mehr Erwartungen an dich – aber es bleibt dabei, dass du freiwillig aktiv bist und dein Engagement jederzeit auf kleinere Flamme drehen oder beenden kannst.
Umgekehrt können die anderen dich natürlich abwählen, wenn sie glauben, jemand anderes würde mehr für die Gruppe schaffen. Wie bei Elternabenden und Vereinsvorständen gilt aber: Viele sind froh, wenn sie selbst nicht ranmüssen. Also kannst du ruhig mit breiter Brust auftreten und musst dich nicht ständig vor Nörglern/-innen (die es leider immer mal gibt, die man aber auch wieder los wird) rechtfertigen.